Übersetzt von Elisa Barth und Alexandre Plank.
IMD 331
2011
128 Seiten.
ISBN: 978-3-88396-268-9
Buch: 13,00 €
Der Gesprächsband von Paul Virilio und Philippe Petit ist nicht nur ein Verweilen bei den wichtigen Ideen und Publikationen des französischen Architekten, Urbanisten und Theoretikers Paul Virilio, sondern offenbart auch biographische Schnittstellen zwischen seinem Leben und seinen Arbeiten, zwischen seinen Erfahrungen und seinen Warnungen. Petit und Virilio sprechen über Urbanistik, Echtzeitmedien, Finanzkrisen, Biopolitik und Macht. So stellt sich Virilio dem Vorwurf, ein Pessimist zu sein und beharrt dagegen auf der Notwendigkeit, die unterbelichtete Seite der technischen Errungenschaften, die einseitig als Fortschritt gefeiert werden, in den Fokus unserer Überlegungen zu rücken.
Dabei stand die Einlösung einiger Prognosen, die der Seismograph Virilio gibt, Mitte der 90er Jahre überhaupt erst noch aus – sei es in Hinsicht auf die Finanzkrise oder die Aufstände in den französischen Vororten – bzw. harren wir ihrer noch ungeduldig, wie bspw. das Ende des Fernsehens, das er schlüssig nahelegt.
Paul Virilio (*1932 in Paris), Philosoph und Dromologe.
Philippe Petit, Journalist und Autor